Unser Urlaub in der türkischen Ägäis

 

 

Mein Gedächtnis ist in der Regel überaus gnädig mit mir. Je länger ein Urlaub zurückliegt, umso verklärter sehe ich ihn. Dann erinnere ich mich zunächst nur noch an den bezaubernden Anblick der Säulen und an das furchteinflößende Gesicht der Medusa von Didima oder an die fulminante Aussicht am oberen Ende des Amphitheaters von Milet. Rasch fallen mir auch die steinernen Honoratiorenstühle im Theater von Priene ein. Ebenso kommt mir die gewaltige Anlage von Ephesus mit seiner marmornen Straße vom Theater an den einstigen Hafen in den Sinn, oder die berühmte Bibliothek oder auch, was schließendlich aus einem Weltwunder werden kann, wenn von 127 gewaltigen Säulen letztlich nur noch eine steht. Ist es mir im heimischen Deutschland zu kalt, denke ich an den herrlichen Sandstrand auf Kos und träume mich dorthin zurück. Stecke ich allerdings mittendrin, bewegen mich oft ganz andere Dinge, von denen ich jetzt berichte.

Der Urlaub startete schon gleich mit einem Malheur. War doch einer unserer Koffer in Istanbul liegengeblieben, während wir weiter nach Bodrum geflogen waren. Als ob mein Mann es vorausgeahnt hätte, hatte er in jeden der drei Koffer von jedem ein paar Kleidungsstücke eingepackt. Dennoch verstaute er aus Furcht, dass die Koffer zu schwer würden, nur in den kleinsten der Koffer alle Kulturbeutel. Und so fehlte nun allen die Zahnbürste, die Zahncreme, die Haarbürste, der Deo, das Shampoo, die Seife und so fort. Ich versuchte Ruhe zu bewahren, denn als Neurodermitiker, vermisse ich doch sehr schnell ein paar Dinge. Dennoch dieser Tage machte mir meine Haut weniger Kummer; es war heiß, und da geht es mit ihr immer gut. Ich sorgte mich um mein linkes Auge, weil ich hier kurz vor dem Abflug ganz nebenbei eine Hornhautentzündung gehabt hatte. Ich hätte die Antibiotikum-Augentropfen noch eine ganze Woche konstant weiter nehmen müssen. Jetzt waren sie im Koffer. Warum hatte ich sie nur nicht ins Handgepäck genommen? Ich versuchte meine Sorge zu verdrängen und stürzte mich in die griechische und römische Antike, doch weiß ich, die anderen zwei bekamen meine Not durchaus zu spüren.

Immerhin meinem Mann ist es zu verdanken, dass der Koffer überhaupt wieder auftauchte, denn er rief mehrmals am Flughafen an und schimpfte auf Englisch beträchtlich mit den Damen von „miss and found“, was mir eine gewisse Art von Befriedigung verschaffte. Und als wir am dritten Tag von einem Ausflug zurückkehrten, kam uns der Hausmeister unseres Quartiers mit dem Koffer entgegen.

Ja, der Hausmeister. Ein weiteres Kapitel Erinnerungen öffnet sich vor mir. Oder sind es nicht vielleicht sogar gleich mehrere? Auch wenn er eigentlich nicht für uns zuständig sein sollte, nachdem er aus familiären Gründen – er war gerade zum dritten Mal Vater geworden – unserer Vermieterin eine Absage erteilt hatte, hatte sie einen Immobilienmakler und Autoverleiher aus dem Ort als Betreuer engagiert. Diesen sahen wir allerdings nur einmal, als er Geld bei uns abholte. Ansonsten wandten wir uns an den Hausmeister, der auf demselben Stock wie wir wohnte und auch gut deutsch sprach, denn er hatte einst eine Weile in Solingen gelebt. Er präsentierte uns auch unser Feriendomizil, nachdem er uns an einem Treffpunkt im Dorf in Empfang genommen hatte. Weil er dachte, wir würden die Adresse sonst nicht finden, hatte er uns telefonisch dorthin bestellt. Wahrscheinlich hatte er sogar recht, denn vor den drei Häusern lag ein Olivenhain, in dem zwei Kälber mit einer Schnur an einen Baum gebunden waren und auf dem etliche Hühner frei herumliefen und munter pickten, und hinter den Häusern war wieder unbebautes Land. Außerdem war die Straße nicht asphaltiert, da lag nur Schotter, der unsere Schuhe, unser Auto, einfach alles mit zartem ockerfarbenem Sand einstaubte.

Als wir ankamen, war es bereits dunkel. Wir hatten uns zu lange am Flughafen aufgehalten, um nach dem Koffer zu fahnden. Nun zeigte er uns die Wohnung, und ich erlebte einmal mehr ein Phänomen. Die drei Häuser mit ca. 20 Wohnungen waren erst ungefähr vor 1 ½ Jahren gebaut worden. Jetzt gegen Ende der hiesigen Sommerferien bewegten wir uns fast alleine auf dem Gelände. Zudem entdeckten wir später, dass viele Wohnungen gar nicht verkauft worden waren und leer standen. Der erste Eindruck war überaus ansprechend und sauber, trotzdem entdeckten wir später dann Mängel, die mich störten, sei es, dass die eine Schublade in der Küche herausgebrochen war und diese und die anderen ebenso in letzter Zeit nie ausgewischt worden waren, sei es der kaputte Couchtisch, deren Defekt mit schwarzem Klebeband notdürftig wieder fixiert worden war, das Bett, das bei jedem Umdrehen so jämmerlich knarrte, dass ich meinte: gleich bricht es zusammen und wir liegen auf dem Boden. Und zu guter Letzt war da noch der Wasserhahn im Bad, der beim Drehen des Hebels für die Mischbatterie mitschwang, extrem wackelte und nicht fixiert werden konnte. Zudem geschah es häufig, dass ich beim Anstellen des Wassers einen solchen Strahl produzierte, der nicht nur meine Hände sondern mich gänzlich nass machte. Doch das ist in der Hitze kein Problem. Ein bisschen Abkühlung tut immer gut. Außerdem trocknete das Wasser sowieso gleich wieder. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem ich mich mit all den Eigenheiten abfand. Sie fielen gar nicht mehr negativ auf. Wie meistens war dies allerdings erst kurz vor dem Rückflug der Fall.

Am ersten Abend erklärte uns der Hausmeister nun, dass wir nicht erschrecken sollen, weil nachts öfters Wildschweine aus dem Wald kämen, die außerhalb des Geländes vorbeizögen, um im Müll nach Fressbarem zu suchen. Bereits an diesem Tag kamen wir in den Genuss, die Wildschweine zu sehen, wobei diese uns überhaupt gar nie störten. Nur gleichzeitig mit dem Erscheinen dieser Tiere setzte ein Bellen aller Nachbarshunde und ein Muhen der Kälber ein, von welchem die Wildschweine völlig unbeeindruckt weiter ihre Bahn verfolgten. Einer hinter dem anderen zogen sie über die Wiese. Eines Nachts wurde mein Mann dann von Schüssen aus der Schreckschusspistole geweckt. Irgendjemand war vermutlich das Bellen der Hunde zu sehr auf die Nerven gegangen, und er hatte auf die Schweine geschossen.

Netterweise hatte der Hausmeister uns gebeten, darauf zu achten, dass die Mülltonne immer geschlossen sei, um die Wildschweine nicht noch mehr anzulocken. Ich glaube, für diese Bemerkung waren wir doch die falschen Zielpersonen. Wir brachten immer unseren Müll in der Tonne unter und schlossen sie sorgfältig. Allerdings kam es vor, dass ich Abfall in die Tonne werfen wollte und jemand anderes hatte bereits zuvor die Hälfte seines Mülls daneben abgeladen. Die dort liegenden Trauben beispielsweise waren bestimmt ein leckere Fressen für die Schweine. Da häufig ein leichter manchmal auch ein starker Wind ging, verteilte er den falsch liegenden Müll – in der Regel Plastikflaschen und –Tüten – über die ganze Nachbarschaft, vor allem gegenüber der Tonne auf der anderen Straßenseite lag eine Menge davon. Ich war überaus bestürzt, wenn ich sah, wie die Hühner mittendrin weiterpickten. Einmal sahen wir eine Frau, vielleicht war es die Besitzerin der Hühner und Kälber, den Müll mit der Mistgabel einsammeln und verbrennen. Ich fragte mich, ob es nicht die Aufgabe unseres Hausmeisters wäre, diesen Müll kurzerhand wieder einzusammeln und in die Tonne zu werfen.

Natürlich war unsere Tonne nicht der einzige Müllverursacher. Solche Dinge passierten an jeder Ecke. Wie sonst konnte es geschehen, dass wir es bei unserem ersten Strandbesuch mit dem gleichen Problem zu tun bekamen? Ich hatte entschieden, dass wir in jene Richtung fahren, um ans Meer zu gehen. Als wir endlich eine nette Bucht fanden, lag am Strand einfach überall Müll, was die Einheimischen nicht weiter zu stören schien. Sie hatten sich alle seelenruhig dazwischen niedergelassen. Nach einer Weile wollte ich ins Wasser gehen, und da war die Freude ganz vorbei, denn ich hätte zuerst durch Abfall waten müssen, der dort so vor sich hin dümpelte. Wir waren ganz ans Ende der Bucht gefahren, vielleicht war gerade das der größte Fehler gewesen, und hier wurde der Abfall von überall angespült. Nach dem Erlebnis war uns der Strandbesuch erst einmal vergangen, und wir badeten von da ab nur noch in unserem Pool.

Vorher hätte ich es nicht für möglich gehalten, denn das griechische Umweltbewusstsein hatte mich zuletzt auch sehr gestört, doch jetzt peilte ich einen Strandbesuch während unseres Ausflugs nach Kos an. Im Nachhinein habe ich diese Tour in wunderbarer Erinnerung, obgleich ich bei einer Schiffsfahrt stets mit dem Magen Probleme habe. Hatte ich mich noch zuvor überaus zuversichtlich gezeigt, wurde es mir beim Anblick des Speed-Katamarans jedoch ganz anders. Er schwankte heftig hin und her, dennoch überstand ich die Fahrt ganz passabel. Nach einem wunderschönen Tag auf Kos und einem katastrophalen Management bei der griechischen Sicherheitskontrolle am Hafen freute ich mich noch, da ich im Schiff den Eindruck hatte: Es schaukelt dieses Mal gar nicht so wild. Aber dann nahm ein Mann mit seiner Mutter hinter uns Platz, die ununterbrochen stark hustete. Und dieser sich ständig lösende Schleim brachte unwillkürlich bei mir die Übelkeit zurück. Wie kann man mit einem derart kranken Menschen einen Ausflug nach Kos machen? Das hörte sich doch stark nach Lungenentzündung an, zumindest nach einer Bronchitis. Mein Mann sagte nur: „Tuberkulose!“

Etwas anderes fällt mir zum Hausmeister noch ein. Der Garten der Anlage war überaus ansprechend. Inmitten von großen Kieselsteinen gab es kleine Inseln aus Erde, in denen Hibiskus, Palmen, Oleander usw. wuchsen, die abends immer von ihm gegossen wurden. Bereits am ersten Abend sahen wir vom Balkon aus auf die Steine schauend mittendrin einen Gummistiefel liegen. Am nächsten Morgen entdeckte ich, als ich vor die Haustüre ging, den dazugehörigen zweiten auf der anderen Seite des Gartens in den dortigen Steinen. Neben dem ersten Stiefel stand eine halbgefüllte Lipton -Eisteeflasche. Eines Tages begann der Hausmeister eine vertrocknete Palme direkt vor unserem Balkon auszugraben. Er beendete dieses Werk nie. Die Palme hing von da ab schief an die Mauer gelehnt in ihrem Erdloch. Auch wurden weder die Gummistiefel noch die Eisteeflasche je eingesammelt.

Im Vorfeld hatten alle zu uns gesagt: „In der Türkei, da kann jeder deutsch.“ Wir mussten feststellen, dass wir wohl nicht in der „touristischsten“ Gegend gelandet waren, hier konnte keiner deutsch und nur sehr wenige Menschen verstanden überhaupt englisch. Wenn wir ab und an angesprochen wurden, fragte man uns, ob wir aus Polen oder Rumänien wären. Ich musste mir dann immer Späße von den anderen beiden wegen meiner schlesischen Vorfahren anhören. Mein Mann nahm kurzerhand die Kommunikation in die Hand und ich stellte fest, er kann sogar türkisch. Mit ein paar Brocken aus dem Reiseführer managte er jeden Einkauf. Ich war fasziniert. Während ich noch mit meiner ewigen Schüchternheit kämpfte, hatte er schon alles erledigt. Aber war das eigentlich nicht jedes Mal so. Ob wir in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal oder sonst wo unterwegs waren, sprach er mit rudimentären Kenntnissen in der jeweiligen Landessprache munter drauf los. Einzig in Frankreich konnte ich ihm mit ein paar leise zugeflüsterten Vokabeln weiterhelfen. Dafür bewundere ich ihn.

Am letzten Abend mussten wir zwei Erwachsenen feststellen, dass unser heutiger Ausflug ans Meer, an einen anderen Strand, der uns mit allem versöhnt hatte, dort war das Wasser wenigstens sauber gewesen und der Strand in einem ganz passablen Zustand, Spätfolgen hatte. Wir hatten den leichten Wind unterschätzt und nach und nach wurden die nicht eingecremten Stellen rot und röter. Die Sonne musste intensiv von einer Seite gekommen sein, weil mein linker Oberschenkel davon am meisten betroffen war. Er schien zu glühen. Ich hatte den Rücken eingecremt, das war wohl falsch gewesen. Meinem Mann musste es ähnlich ergangen sein, denn plötzlich sagte er: „Mensch aua, nun bin ich mit meinem Ellenbogen an meinen Oberschenkel gekommen und habe mich total verbrannt.“ Was habe ich gelacht, weil ich es einfach dermaßen gut nachempfinden konnte. Ich vermochte mich gar nicht mehr zu beruhigen. Die Tränen liefen mir die Wangen hinunter und meine Tochter amüsierte sich köstlich, lachte wiederum über mein Lachen und meinte, so hätte sie mich noch nie lachen gesehen. Für diesen Spaß liebte ich meinen Mann und das versöhnte mich auch wieder mit seinem Betragen manch anderes Mal. Sowohl er als auch ich hatten nämlich zu Beginn des Urlaubs Darmprobleme gehabt. Wir kannten die Ursache dafür nicht. Während es sich bei mir nach einem Tag beruhigte, hatte er noch tagelang damit zu tun. Sein uns deutlich offenbartes Unwohlsein brachte die Kleine dazu, sich über ihn und seine angebliche Virusgrippe lustig zu machen. Vielleicht sollten wir Frauen da einfach nachsichtiger sein, denn die ach so starken Männer sind unendlich viel empfindlicher als wir. Wir alle wissen, was passieren würde, wenn die Männer Kinder bekommen sollten,….

Ich genoss es sehr, abends auf dem Balkon zu sitzen und die untergehende Sonne mit ihrem bezaubernden Farbenspiel zu betrachten. Wenn dann der Muezzin seine Stimme erhob, fügte sich das wunderbar ins Gesamtbild ein. Morgens vom Muezzin geweckt zu werden, fand ich nicht immer so toll, denn oft war es dann schon unbeschreiblich heiß im Schlafzimmer, und das wieder Einschlafen bereitete mir Mühe.

Ab jetzt ist der erlebnisreiche Urlaub dann nur noch eine schöne Erinnerung.

Aktuelles

Ich bin momentan dabei die Großelternzeit zu beenden und arbeite wieder

Mein neues Werk hat den Arbeitstitel

Pansinusoperation - Was bedeutet das?

und ist eine Kurzgeschichte

Schauspielkreis

Theaterabend am 15. 9. 2018

in der Johanneskirche in Stgt-Möhringen um 18.30 Uhr.

Zur Aufführung kommen die Werke:

"Die beschwipsten Schwestern" von Th.Wilder

"Spione" und "die veschwindende Großmutter" aus "Mr. Pilks Irrenhaus" von Ken Campbell

"Königinnen von Frankreich" von Th.Wilder

und

"Endspiel" von Samuel Beckett

 

am 16.9. 2018 in der Christengemeinschaft Werfnershalde um 19.30 Uhr

 

am 6. 10. 2018 in der Pauluskapelle in Stgt- Sillenbuch um 18.30 Uhr

 

am 14. 10. 2018 in der Filderklinik in Filderstadt um 18 Uhr

1. Treffen am Freitag, den 20. Oktober 2017 um 19.30 Uhr in der Johanneskirche in Stgt-Möhr.

unter der Leitung von Heike S. Mayer und Oliver Mayer

Fra Filippo Lippi und Sandro Botticelli

Vortrag gehalten von Heike S. Mayer und Oliver Mayer am 22.6.2017 um 20 Uhr in der Johanneskirche in Srgt.-Möhr.

Szenen aus Th. Wilders "Alkestiade" und M. Frischs "Nun singen sie wieder"

am 20.11. 2016 dargestellt durch Heike S. Mayer und Oliver Mayer in der Johanneskirche in Stgt._Möhr. um 18 Uhr

Hast du nicht Acht gegeben auf deinen Knecht Hiob?

Darstellung des Dreiminutenspiels von Th.Wilder, im Anschluss Vortrag über Judas gehalten von Heike S. Mayer und Oliver Mayer am 22.Januar 2016 um 20 Uhr in der Johanneskirche in Stgt-Möhringen

Gemeinde im Gespräch

Johanneskirche in Stgt-Möhr

11.15

Heike S. Mayer als Buchautorin

mit Leseprobe

mehr unter Lesungen 

Es gibt einen völlig neuen Bereich. Der heißt

"Aus der Schreibwerkstatt"

 

Ich werde wieder schreiben. Mehr dazu unter:

"Über mich"

Es gibt wieder ein paar Lesungen.

Unter "Aktuelles" habe ich eine Glosse eingestellt.

Es gibt eine Neuigkeit unter "Aktuelles".

Das Buch "Unter der Sonne Andalusiens" erscheint im Dez.2010.

Ich hab euch einen Ausschnitt geschenkt.

 

Neurodermitis

Im Oktober gibt es eine Lesung in Stgt Neugereut.

Unter "Lesungen" findet ihr weitere Informationen

 

Die Aussage von Marcel Reich - Ranicki finde ich erstaunlich und steht nun unter "Über mich"

Ich habe neue Fotos und einen Text unter "Aktuelles" eingestellt.

 

Ebenso gibt es unter "Über mich" und "Meine allerbeste Freundin" ein neues Foto.

Einen Auszug aus einem Artikel im Geo und einem Artikel im Stern.