Medea

Bad der Kreusa in Korinth
Bad der Kreusa in Korinth
Tempel in Korinth
Tempel in Korinth

Leseprobe

 

 

Wir konnten die Fahrt wieder aufnehmen. Schon bald hörten wir ein unbeschreibliches Rauschen und Krachen. Wir alle schauten uns mit großen, dunklen Augen an. Dieses Krachen ließ uns allen einen Schauer über den Rücken laufen. Nach jedem Krachen spürten wir alle, wie sich uns am ganzen Körper die Haare aufstellten. Aus unseren Augen sprach das blanke Entsetzen. Das mussten die Symplegaden sein, die uns Phineus beschrieben hatte. Zwei Felsen, die nicht fest auf dem Meeresgrund verankert sind, die mit der Wasserflut hin und her schwingen und alles zermalmen, was zwischen sie gerät.

Schneller als uns lieb war, sahen wir diese zwei gewaltigen Felsen vor uns auftauchen. Sie schlugen mit solcher Wucht gegeneinander, dass das Wasser hoch aufspritzte und unsere Gesichter, ach, was sage ich, unsere ganzen Körper waren von dem kalten Wasser völlig durchnässt. Wir hatten das Gefühl nicht mehr an Bord unserer `Argo´ zu stehen, sondern bereits ins Wasser gestürzt zu sein. Wir rangen nach Luft. In so einem Moment fragt man sich dann, was man an diesem Ort sucht. Man würde am Liebsten kehrt machen.

König Phineus hatte uns gesagt, wir würden eine Taube durch die Felsen hindurch fliegen lassen. Würde diese Taube unversehrt die andere Seite erreichen, so wären die Strömungsverhältnisse so gut, dass uns unserer Steuermann Tiphys auch sicher hindurch brächte. Mit einem kräftigen Stoß schickten wir eine Taube durch die Felsen. Doch schon schlugen die Felsen wieder zusammen und über uns schlug das Wasser wieder hinweg. War die Taube nun unversehrt hindurch gelangt oder nicht? Keiner wusste es mit Sicherheit zu sagen. Wir schickten den nächsten Vogel los. Dieses Mal sah allerdings jeder von uns, dass die Taube zwischen den Felsen zermalmt wurde. Jetzt hatten wir nur noch eine einzige Taube.

`Komm, Mädchen! Gib, dein bestes!´, schrie Orpheus hinter ihr her. Vor den Felsen jedoch flog die Taube eine schwungvolle Kurve und kehrte zu uns zurück.

Wieder ein Krachen, wieder schwabbte eine große Welle über uns und unser Schiff hinweg. Mittlerweile waren wir durchnässt bis auf die Haut. Uns war es bitterkalt. Wir mussten es jetzt zu Ende bringen. Voller Verzweiflung schickten wir die Taube ein letztes Mal auf den Weg. Die Felsen schlugen direkt hinter ihr zusammen. Ein paar Schwanzfedern wirbelten im Wind davon. Von der anderen Seite hörten wir noch ein Gurren, bevor uns die Welle wieder erreichte. Sie hatte überlebt! Sie hatte überlebt! Jetzt galt es so schnell wie möglich zu handeln.

Schon öffneten sich die Felsen wieder und Tiphys trieb uns alle an, so kräftig wir nur könnten zu rudern. Wir gaben unser bestes und doch waren wir kaum zwischen den Felsen, als diese sich auch schon wieder einander zuneigten. So sehr wir auch ruderten, hatten wir den Eindruck, wir kämen nicht ein winziges Stück voran. Unser Mut schmolz gänzlich dahin. Wir würden es niemals schaffen.

`Athene´, schrie ich.` Steh uns bei. Hilf uns.´

Kaum war dieser Ruf zwischen den Felsen verhallt, als ich spürte, wie eine ungeheure Flutwelle unser Schiff nach vorne stieß. Direkt hinter uns krachten die Felsen aneinander. Die letzten Bretter an unserem Heck zerbarsten.

Rezension finden Sie unter

Aktuelles

Ich bin momentan dabei die Großelternzeit zu beenden und arbeite wieder

Mein neues Werk hat den Arbeitstitel

Pansinusoperation - Was bedeutet das?

und ist eine Kurzgeschichte

Schauspielkreis

Theaterabend am 15. 9. 2018

in der Johanneskirche in Stgt-Möhringen um 18.30 Uhr.

Zur Aufführung kommen die Werke:

"Die beschwipsten Schwestern" von Th.Wilder

"Spione" und "die veschwindende Großmutter" aus "Mr. Pilks Irrenhaus" von Ken Campbell

"Königinnen von Frankreich" von Th.Wilder

und

"Endspiel" von Samuel Beckett

 

am 16.9. 2018 in der Christengemeinschaft Werfnershalde um 19.30 Uhr

 

am 6. 10. 2018 in der Pauluskapelle in Stgt- Sillenbuch um 18.30 Uhr

 

am 14. 10. 2018 in der Filderklinik in Filderstadt um 18 Uhr

1. Treffen am Freitag, den 20. Oktober 2017 um 19.30 Uhr in der Johanneskirche in Stgt-Möhr.

unter der Leitung von Heike S. Mayer und Oliver Mayer

Fra Filippo Lippi und Sandro Botticelli

Vortrag gehalten von Heike S. Mayer und Oliver Mayer am 22.6.2017 um 20 Uhr in der Johanneskirche in Srgt.-Möhr.

Szenen aus Th. Wilders "Alkestiade" und M. Frischs "Nun singen sie wieder"

am 20.11. 2016 dargestellt durch Heike S. Mayer und Oliver Mayer in der Johanneskirche in Stgt._Möhr. um 18 Uhr

Hast du nicht Acht gegeben auf deinen Knecht Hiob?

Darstellung des Dreiminutenspiels von Th.Wilder, im Anschluss Vortrag über Judas gehalten von Heike S. Mayer und Oliver Mayer am 22.Januar 2016 um 20 Uhr in der Johanneskirche in Stgt-Möhringen

Gemeinde im Gespräch

Johanneskirche in Stgt-Möhr

11.15

Heike S. Mayer als Buchautorin

mit Leseprobe

mehr unter Lesungen 

Es gibt einen völlig neuen Bereich. Der heißt

"Aus der Schreibwerkstatt"

 

Ich werde wieder schreiben. Mehr dazu unter:

"Über mich"

Es gibt wieder ein paar Lesungen.

Unter "Aktuelles" habe ich eine Glosse eingestellt.

Es gibt eine Neuigkeit unter "Aktuelles".

Das Buch "Unter der Sonne Andalusiens" erscheint im Dez.2010.

Ich hab euch einen Ausschnitt geschenkt.

 

Neurodermitis

Im Oktober gibt es eine Lesung in Stgt Neugereut.

Unter "Lesungen" findet ihr weitere Informationen

 

Die Aussage von Marcel Reich - Ranicki finde ich erstaunlich und steht nun unter "Über mich"

Ich habe neue Fotos und einen Text unter "Aktuelles" eingestellt.

 

Ebenso gibt es unter "Über mich" und "Meine allerbeste Freundin" ein neues Foto.

Einen Auszug aus einem Artikel im Geo und einem Artikel im Stern.